Pellets aus dem Waldviertel

Martinsberg

Martinsberg. Der waldviertler Pelletsproduzent Weinsberg Pellets erweitert seine Kapazitäten. Haustechnik Fichtinger sorgt dabei als erfahrener Partner für die technische Umsetzung. Wir machten einen Lokalaugenschein zum größten Pelletsproduzent im ganzen Waldviertel.

Der Kesseltausch boomt. Immer mehr Haushalte beschließen auf ein klimaneutrales Heizsystem umzusteigen. Daher nimmt die Zahl der Pelletsheizung derzeit rasant zu. Dies stellt wiederum eine besondere Herausforderung für die Pelletsproduzenten dar, denn die Verfügbarkeit des Brennstoffes muss mit der ansteigenden Nachfrage Schritt halten. Weinsberg Pellets in Martinsberg handelt und wirkt diesem Trend entgegen. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich seine Produktionskapazitäten erweitert. Zuletzt wurden neun Millionen Euro in den Ausbau der Produktion und den Neubau des Bürogebäudes investiert. Gemeinsam mit Haustechnik Fichtinger wird das Projekt umgesetzt. Damit wird nicht nur ein entscheidener Schritt in Richtung Klimaneutralität, sondern auch in den Ausbau der regionalen Wirtschaft im Waldviertel gesetzt.

Die Produkte:
Happy Horse und Weinsberg Pellets
Zuvor war auf dem heutigen Firmengelände ein Sägewerk. 1991 begann  die Produktion von „Happy Horse“, einem Einstreugut für Pferdeboxen aus Hobelspänen. Heutzutage werden bis zu 12.000 Tonnen Einstreugut pro Jahr produziert, wovon gut ein Drittel exportiert wird. Happy Horse zeichnet sich durch enorme Saugfähigkeit und Nachhaltigkeit aus, gleichzeitig wird der Arbeits- und Materialbedarf gesenkt und ermöglicht staubarmes Arbeiten.
2013 war es dann so weit: die ersten Pellets wurden in Martinsberg produziert. Damals konnten rund 15.000 Tonnen Pellets pro Jahr erzeugt werden. Heute, also fast zehn Jahre später, kann nahezu dreimal so viel produziert werden. Mit dem Ausbau der neuen Produktion sollen die Kapazitäten nochmals nach oben geschraubt werden.
Bis 2028 plant man mit einer jährlichen Menge von über 100.000 Tonnen. Die Rohstoffe für die Produktion werden so weit wie möglich aus der Region bezogen. Rund die Hälfte der produzierten Pellets wird exportiert. Aktuell werden am Standort in Martinsberg 24 Mitarbeiter beschäftigt. Mit der Fertigstellung werden sechs weitere Arbeitsplätze in der Region geschaffen.
 
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Technik der Superlative
Neben vielen Privatprojekten nehmen wir uns auch gerne der Herausforderung an Industrieprojekte an. Schließlich ist auch für uns als mittelständisches Unternehmen ein 5-Mega-Watt Kessel nicht alltäglich. Der Kessel, der mit Hackgut aus der Region betrieben wird, versorgt den Bandtrockner mit Wärme, um dort die Sägespäne, die später zu den Pellets verarbeitet werden, zu trocknen. Der Feuchtigkeitsgehalt wird dabei auf 10% verringert. An sonnigen Tagen läuft die Produktion zur Hälfte mit Strom von der Sonne, der über die anliegende 2-Mega-Watt Photovoltaik-Anlage erzeugt wird. 
Das neue Bürogebäude wurde bereits Anfang des Jahres fertiggestellt, und lässt sich durchaus blicken. Haustechnik Fichtinger sorgte hier für die sanitäre Ausstattung und die Wärmeversorgung. Das Büro punktet mit viel Holz und sorgt so für eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Auch hier wurde für die Zukunft mitgeplant, aktuell werden acht  von  15  Arbeitsplätzen  belegt.  Ein  Bereitschaftsraum, ausgestattet mit Sanitäranlagen, Waschmaschine und Schlafmöglichkeiten, steht Mitarbeiter und Speditionsfahrer zur Verfügung.
 
,,Dieses Projekt war für uns eine neue technische Herausforderung, der wir uns gerne annahmen", so Manfred Fichtinger, ,,so freut es umso mehr, die lokale Pelletsproduktion mit unserer Technik zu unterstützen!"